Sonntag, 6. Juli 2014

Treppentermin bei Cramer in Coesfeld

Am Donnerstag standen gleich drei Termine an, zwei davon im schönen Münsterland.

Der erste Termin führte mich in die Treppenschmiede Cramer in Coesfeld. Ich benötige für mein Haus zwei Treppen: Eine Treppe, die vom EG ins OG führt und eine Treppe, die vom OG in den SB führt. Eine vollwertige Treppe in den Spitzboden (keine Einschubtreppe) ist bei meinem Hausentwurf möglich, da die Treppen innen liegend sind (relativ in der Mitte des Hauses).

Bei Cramer angekommen wurde ich von Herrn Gövert empfangen. Die Firma hat einen großen Ausstellungsraum, in dem verschiedene Treppen zu Demonstrationszwecken aufgebaut sind, hier eine kleine Auswahl:






Für die untere Treppe benötige ich eine geschlossene Treppe, da unter dieser ein Abstellraum entstehen soll. Dies wird durch sog. Setzstufen erreicht. Das sind Holzverkleidungen, die einfach zwischen zwei Stufen gesetzt werden.

Des Weiteren hatte mich der Bauleiter (Herr Willenbring) meines Generalunternehmers (Bauplan) bereits vorab instruiert, dass es sich um eine Wangentreppe handeln muss, da die Wände in Trockenbauweise erstellt werden und z. B. eine Bolzentreppe nicht halten können.

Den Unterschied zwischen einer Bolzen- und einer Wangentreppe kann man anhand der folgenden beiden Bilder gut sehen:

Bolzentreppe

Wangentreppe
Während die Bolzentreppe direkt an die Wand gekoppelt wird, gibt es bei der Wangentreppe seitliche Holzstücke (die Wangen), die diese auch tragen.

Bzgl. der Materialauswahl hatte ich mir zuvor schon überlegt, dass ich Buchenholz nehmen werde. Dies ist zum einen relativ günstig und zum anderen passt es zu den Innentüren, die ebenfalls aus Buche gefertigt sein sollen. Hier standen auch wieder drei Arten zur Verfügung: Buche, Buche parkettverleimt (lackiert), Buche parkettverleimt (geölt).



Ich habe mich hier für die mittlere Variante entschieden. Diese ist günstiger als die oberste Variante, weil bei Letzerer ein durchgängig schönes Holzstück benötigt wird. Bei parkettverleimten Treppenstufen werden verschiedene Holzstücke miteinander kombiniert. Bei der geölten Variante werden die Strukturen optisch verstärkt. Gerade auf einer großen Fläche wirkt das dann schon ziemlich markant.


Deshalb habe ich die andere parkettverleimte Variante gewählt.

Die Buchentreppe sieht damit in etwa so aus (hier leider nicht in der parkettverleimten Variante aufgebaut):



Wie man auf den Bildern sieht ist der Antrittspfosten ziemlich klein (ca. 6x6 cm). Hier gibt es größere Pfosten (9x9 cm) in verschiedenen Designvarianten:



Ich habe mich hier für den dritten Pfosten von rechts entschieden, nur ohne die Holzkugel, da mir die anderen Varianten zu eckig waren und von der Haptik her auch nicht gefallen haben.

In Bezug auf das Geländer gibt es wieder mehrere Möglichkeiten:


Ich habe mich für die oberste Variante (ohne weitere Profilierung oder Abrundung) entschieden. Diese ist zum einen auch leicht abgerundet (sodass man sich nicht weh tut; und: man läuft bei einer regulären Treppennutzung ja nicht stundenlang am Stück mit der Hand am Handlauf entlang) und zum anderen vermittelten mir die anderen Varianten weniger Stabilität, da diese sich durch die Profilierung dünner anfühlten.

Für die Gestaltung der Stäbe gibt es wieder mehrere Auswahlmöglichkeiten:



Die Edelstahlstäbe gefallen mir in Kombination mit dem Holz am besten. Ich habe die Dicke ganz links auf dem letzten Foto gewählt (14mm).

Leider konnte Herr Gövert noch keine ungefähre Kostenschätzung für die beiden Treppen abgeben. Montag erhalte ich das detaillierte Angebot.

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